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28. Internationaler Läuferzehnkampf 2011
− Mühlhausen/Thüringen −
Presse- und Erlebnisberichte

Läuferzehnkampf Mühlhausen Tag 4

Am Abend des dritten Tages gab es im Sporthotel eine Pasta Party für uns Läufer. Das hiess nach Hause in mein Hotel, duschen umziehen und zurück ins Sporthotel, gleich neben dem Platz. Dort meinen Essensbon abgegeben und dafür ein blaues Bändchen erhalten. Angestellt fürs Buffet und dann Platz gesucht. Gott sei Dank war noch ein Plätzchen frei. Da ich niemanden so richtig kannte, wusste ich auch nicht wohin setzen, fand aber Asyl. Nach zwei Portionen Nudeln und einem Mininachtisch sowie zwei Erdinger Alkoholfrei, bestellte ich dann aber die Rechnung und fuhr heim. Wir sassen an einer offenen Terassentür, aber es war innen trotzdem tierisch warm und packen musste ich ja auch noch. Ich hätte gern auch noch etwas Läuferlatein ausgetauscht, aber wie gesagt, ich bin schüchtern.

Tag 4
Dieser Tag 4 fing genauso warm an, wie Tag 3 geendet hatte. Das Frühstück im Hotel kam trotz Anfrage wieder einen Ticken zu spät, aber da heute die Mädels ab 09:00 zuerst auf die Runde mussten, hatte ich genügend Zeit. So gegen 09:00 war ich dann auch schon auf dem Platz und da der Start der Frauen etwas verspätet losging, konnte ich noch alles sehen. Das eigene Einlaufen fiel heute bedeutend leichter, denn für einen Sprint braucht man bedeutend länger, um warm zu werden. Auch unser Start verzögerte sich um ein paar Minuten. Es war schon jetzt morgens um 10:15 knalleheiss auf der Bahn. Wir wurden aufgestellt und erfuhren dann auch noch, dass ein Läufer aus der Bestengruppe bei uns mitlaufen würde, da er am Nachmittag keine Zeit mehr hatte. Soweit sogut, Startschuss und los ging es. Eigentlich wollte ich auf 04:45min/km laufen, aber selbst das war heute noch zu schnell. Also drehte ich Runde um Runde, wurde überrundet, überholte Läufer und hatte mein Hirn weitestgehend ausgeschaltet. Ich glaube der Spitzenläufer hat mich deimal überholt. Wasser durften wir mitführen und somit hatte ich meinen Trinkgürtel umgeschnallt. An der Bahn wurden nasse Schwämme und Becher mit Wasser gereicht. Als ich die Rundenzahl 10 des Führenden las und keine Ahnung hatte, wieviel Runden ich jetzt hatte, wurde ich leider mal unwirsch und brüllte: "Gibts auch mal 'ne Ansage". Von da an zählte mein Rundenzähler aber jede Runde laut vor für mich. Leider wusste ich aber überhaupt nicht mehr wo ich stand, hatte mich auf dem Garmin verdrückt und kannte mich gar nicht mehr aus. Erst später habe ich erfahren, dass ich wohl nach dem Topmann auf Platz zwei in dem Lauf reinkam, er hat mir also den Sieg versaut :-)) (Danke für die Info Hannes). Leider wurde unser Lauf auch ziemlich schlecht moderiert, muss ich leider sagen. Es gab zwar wenig zu reklamieren, aber dieser eine Punkt schon. Da ich mich dann gar nicht mehr auskannte, dachte ich auch noch, ich wäre eine Runde zuviel gelaufen. Aber als ich dann erfuhr, dass es ja unter 50 Minuten waren, zog ich meinen verwirrten Protest natürlich zurück und entschuldigte mich. Sorry ans Team !!!

Nach den Läufen gab es heute keine Zwischenzeiten, aber meine Endzeit betrug 48:25,17 Minuten. Nicht das Beste, was ich je hatte, aber nach den 4 Tagen und bei der Hitze akzeptabel. Meine Endplatzierung weiss ich auch noch nicht, das reiche ich dann nach. Hannes meinte aber schon, 63 ist noch zu optimistisch.

Ich ging dann aber erst einmal duschen und schaute mir die beiden Endläufe, die noch ausstanden auch noch an. Es ging tatsächlich "heiss" her dabei. Besonders im letzten Lauf hatte ich ja zwei Leute, die mich besonders interessierten. Der Hannes und der Matthias gaben sich die Sporen. Aber auch Oliver, Sven und der Führende Tim waren zu bewundern. Wow die Zeiten hätte ich auch gern mal. Ich feuerte von der Seite so gut es ging an. Am Schluss kam der Hannes ins Ziel und brüllte erst einmal vor Begeisterung oder um seine Anspannung loszuwerden. Die Läufer sahen alle qutschnass aus vom Schweiss. Es war ja inzwischen um 13:00 Uhr herum und wirkliche Glut. Matthias kam unter 40 Minuten ins Ziel und grinste über beide Ohren. Dem Schlingel schien die Hitze ja wirklich nichts auszumachen. Leider kollabierte einer der Läufer auch noch am Schluss. Aber streng nach den Regeln, durfte ihm keiner übers Ziel helfen. Aber sofort nachdem er über die Ziellinie getaumelt war, wurde ihm geholfen. Mann war das ein Lauftag.
Stdiut

stdiut, 07.06.2011

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